Die Dermatopathologie Friedrichshafen erbringt seit mehr als vier Jahrzehnten diagnostische Leistungen für unsere Kunden in der Region und bundesweit.
Das Ziel unserer Tätigkeit ist eine auf gezielter Spezialisierung beruhende hoch-qualitative feingewebliche Diagnostik von Hauterkrankungen. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Zusendepraxen ermöglicht dabei eine klinisch-pathologische Fallkorrelation.
Zusätzlich stehen wir als spezialisiertes Zentrum für die Erstellung von Zweitmeinungen bei komplexen Fragestellungen für unsere Partner zur Verfügung.
Unser ärztliches Team setzt sich aus Dermatologen mit einer Spezialisierung in der Dermatopathologie sowie aus Pathologen zusammen. Wir erbringen das gesamte Leistungsspektrum von der Routinehistologie bis hin zu molekularpathologischen Untersuchungen aus einer Hand.
In täglichen Fallkonferenzen werden besonders komplexe Krankheitsbilder im Team diskutiert. Telemedizinische Daten werden im Rahmen der klinisch-pathologischen Konferenz integriert.
Wir bieten das gesamte Leistungsspektrum von der Routinehistologie bis hin zu molekularpathologischen Untersuchungen aus einer Hand.
Ziel unserer Tätigkeit ist eine hochwertige feingewebliche Diagnostik von Hauterkrankungen durch gezielte Spezialisierung.
Darüber hinaus stehen wir unseren Partnern als spezialisiertes Zentrum zur Erstellung von Zweitmeinungen zu komplexen Fragestellungen zur Verfügung.
Routinehistologie bezieht sich auf die gängige Praxis der histologischen Untersuchung von Gewebeproben in der medizinischen Diagnostik. Dabei wird Gewebe, das durch Biopsien bzw. Operationen gewonnen wurde, für die mikroskopische Betrachtung vorbereitet.
Der Prozess der Routinehistologie umfasst verschiedene Schritte. Zunächst werden die Gewebeproben fixiert, um ihre strukturelle Integrität zu erhalten. Anschließend werden sie in Paraffin eingebettet, um dünne Gewebeschnitte herzustellen. Diese Schnitte werden auf Objektträger gelegt und mit speziellen Farbstoffen, wie der Hämatoxylin-Eosin-Färbung, gefärbt.
Die gefärbten Gewebeschnitte werden dann unter dem Mikroskop betrachtet und von Dermatopathologen bzw. Pathologen analysiert. Durch die Routinehistologie können verschiedene Gewebearten, Zellstrukturen und pathologische Veränderungen identifiziert werden. Dies ermöglicht die Diagnose von Krankheiten, die Beurteilung von Gewebezuständen und die Planung von Behandlungsstrategien.
Die Routinehistologie ist ein grundlegender Bestandteil der medizinischen Diagnostik und spielt eine wichtige Rolle in der Dermatologie und anderen medizinischen Fachgebieten. Sie liefert wertvolle Informationen zur Identifizierung von Krankheiten und zur Überwachung des Krankheitsverlaufs.
Histochemie oder Sonderfärbungen sind spezielle Techniken in der Histologie, die verwendet werden, um bestimmte Zellbestandteile oder Substanzen in Gewebeproben sichtbar zu machen. Diese Methoden basieren auf der Reaktion von chemischen Stoffen oder Enzymen mit spezifischen Zielmolekülen im Gewebe.
Unter Verwendung von speziellen Farbstoffen oder Reagenzien können unterschiedliche Zellkomponenten oder Substanzen nachgewiesen werden, wie beispielsweise Proteine, Nukleinsäuren, Glykogen, Lipide oder Metallionen. Die spezifischen Reaktionen führen zu sichtbaren Farbveränderungen im Gewebe unter dem Mikroskop.
Histochemische Techniken ermöglichen eine detaillierte Untersuchung von Geweben auf zellulärer Ebene.
Durch die Anwendung von Histochemie können verschiedene Zelltypen, entzündliche Reaktionen, Abnormalitäten oder Stoffwechselprodukte im Gewebe visualisiert und analysiert werden. Dies trägt zur Erweiterung des Verständnisses von Gewebe- und Krankheitsprozessen bei und unterstützt die präzise Diagnosestellung und Forschung.
Immunhistologie ist eine diagnostische Methode, die verwendet wird, um spezifische Antigene in Gewebeproben nachzuweisen. Diese Methode basiert auf der Verwendung von Antikörpern, die sich an die Zielantigene binden. Die Gewebeprobe wird mit den Antikörpern inkubiert, wodurch eine spezifische Antigen-Antikörper-Reaktion stattfindet. Anschließend wird eine sichtbare Markierung, wie z.B. ein Enzym oder ein fluoreszierender Farbstoff, verwendet, um die gebundenen Antikörper zu erkennen. Unter dem Mikroskop kann die Verteilung und Intensität der Markierung in den Gewebeproben analysiert werden. Die Immunhistologie ermöglicht die Identifizierung spezifischer Antigene in Geweben, was bei der Diagnose von Krankheiten und der Untersuchung von Gewebeveränderungen hilfreich ist.
Die direkte Immunfluoreszenz ist eine diagnostische Methode, die angewandt wird, um spezifische Antigene in Gewebeproben nachzuweisen. Bei diesem Verfahren werden fluoreszierende Antikörper verwendet, die sich an die Zielantigene binden. Die Gewebeprobe wird mit den fluoreszierenden Antikörpern inkubiert, wodurch eine spezifische Antigen-Antikörper-Reaktion stattfindet. Unter Verwendung eines Fluoreszenzmikroskops werden die Proben anschließend analysiert, wobei die Anwesenheit der fluoreszierenden Markierung auf das Vorhandensein des Zielantigens hinweist. Die direkte Immunfluoreszenz wird häufig bei der Diagnose von Autoimmunerkrankungen wie autoimmunologische bullöse Dermatosen (Bullöses Pemphigoid, Dermatitits hereptiformis) oder auch Lupus erythematodes verwendet. Sie ermöglicht eine schnelle und präzise Identifizierung von spezifischen Antigenen in Gewebeproben und unterstützt so die Diagnosestellung und Behandlungsplanung.
Die schnittrandkontrollierte Aufarbeitung von größeren OP-Präparaten ist ein Verfahren in der (Dermato-) Pathologie, das bei der Untersuchung von umfangreichem Gewebematerial angewendet wird. Bei diesem Verfahren werden größere Operationspräparate, wie z.B. Tumorentfernungen präpariert und in dünne Gewebeschnitte geschnitten.
Der Schnittrand, also der Bereich um den Tumor oder das entnommene Gewebe herum, wird dabei besonders berücksichtigt. Es wird darauf geachtet, dass der Schnittrand vollständig dargestellt und untersucht wird, um sicherzustellen, dass keine Tumorzellen oder andere relevante Gewebeveränderungen übersehen werden.
Der Gewebeschnitt wird dann entsprechend präpariert, gefärbt und unter dem Mikroskop analysiert. Dies ermöglicht die Untersuchung des gesamten Präparats, einschließlich des Schnittrands, um die Ausdehnung des Tumors zu beurteilen.
Die Nagelhistologie ist eine diagnostische Methode zur Untersuchung von Gewebeproben von Nägeln bei Verdacht auf Nagelmykose oder Nagelpilzinfektion. Pilze dringen bei dieser Erkrankung in den Nagel ein und verändern dessen Struktur. Für die Nagelhistologie wird eine Gewebeprobe vom betroffenen Nagel entnommen und z.B. in Kunststoff fixiert. Anschließend werden dünne Schnitte angefertigt und gefärbt, um Zellen und Pilze sichtbar zu machen. Die Untersuchung der gefärbten Gewebeschnitte unter dem Mikroskop ermöglicht die Feststellung von Veränderungen in der Nagelstruktur und dem Nachweis von Pilzen.
Durch die Anwendung von molekularpathologischen Techniken (Polymerasekettenreaktion) können Erreger wie z.B. Borrelien, Humane Papillomviren oder Mykobakterien nachgewiesen werden. Auch charakteristische molekulare Veränderungen von Tumoren können identifiziert werden. Diese wiederum können einem gezielten Therapieansatz einer Krebserkrankung dienen. Ein Beispiel dafür ist die Therapie von Melanomen mit BRAF-Mutationen durch Vemurafenib und/oder Dabrafenib.
In den meisten Fällen wird die molekulare Erregerdiagnostik nur bei strenger Indikationsstellung oder bei Privatpatienten angeboten. Gegebenenfalls kann sie auch als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) durchgeführt werden.
Next-Generation Sequencing bezeichnet eine Technologie der Nukleinsäureanalytik. Beim NGS werden gleichzeitig Abschnitte mehrerer Gene in einer einzigen Sequenzierreaktion analysiert. Hierbei können multiple krankheitsrelevante Gene untersucht, verschiedenste Kombinationen von Mutationen nachgewiesen und z.B. Tumoren genetisch näher analysiert und charakterisiert werden.